PRESSE - Auszüge

«LoSt», 2016

Verloren im Kreislauf der Liebe

"(...) LoSt legt die Anatomie einer klassischen Zweierbeziehung auf ebenso humorvolle wie ehrliche Weise offen. Von der ersten tollpatschigen Annäherung über die bis zur Besinnungslosigkeit hemmungslose Anfangsphase bis zu den Machtkämpfen, um persönliche Freiheiten zurückzugewinnen. Dante Murillo gibt den charmanten Eroberer, von dem sich Iris Heitzinger nur allzu gerne aus ihrer selbstgewählten Isolation locken lässt. Die gemeinsamen Tänze sprühen dabei vor lustvoller Kreativität. So winden und schmiegen sich die beiden ineinander, aneinander und umeinander und verschmelzen etwa in einer surrealen Entkleidungsszene zu einem seltsam monströsen Wesen. Explizites wird nur implizit angedeutet, umso lauter knistert die Erotik zum Soundtrack von Thierry Zaboitzeff. Der hält sich mit süffigen Melodien zurück und setzt lieber auf pulsierende Rhythmen. Und wenn dann doch einmal „Ti Amo“ aus den Boxen schnulzt, sind die Störgeräusche stets nur wenige Takte entfernt."

(Christoph Pichler in Drehpunkt Kultur, 20.10.16)


Die Liebe in Zeiten der digitalen Cholera

"(...) Was bleibt, ist die vorsichtig formulierte Sehnsucht nach Zweisamkeit. Als Eisbrecher funktioniert der altbewährte Humor - herrlich musikalisch überzeichnet von Thierry Zaboitzeff. Braun bleibt mit dieser Arbeit nahe am Atem zeitgenössischer Verstörung. Nahtlos und und unterhaltsam verwebt sie alte mit neuen Beziehungsmustern. Großartig das Zusammenspiel von Iris Heitzinger und Dante Murillo."

(Verena Schweiger in Salzburger Nachrichten, 21.10.16)


«CLOSE UP», 2015


„Die Körperformen, die 70 Minuten lang von diesen vier Tänzerinnen – gemeinsam mit dem Lichtdesigner Peter Thalhamer – erschaffen werden, sind außergewöhnlich; Thierry Zaboitzeffs Musik ist so aufregend wie Gokcims Performance. Und wie die besten Arbeiten beim Manipulate Festival, so stellt auch Close Up tief gehende Fragen über die vertrauten Formen, die uns umgeben, und darüber, wie leicht deren Wahrnehmung aufgebrochen werden kann ...“ (The Scotsman, 06.02.2016)


«derzeit wohnhaft in», 2013

"... Es war eine eine unvergessliche, brilliante Vorstellung, sowohl was das choreographische Konzept als auch die tänzerische Umsetzung betrifft - ich möchte es nochmals sehen ..."

Effie Caloutsis, Begründerin und Mentorin zeitgenössischen Tanzes auf Kreta


25 Jahre ebcie, 2014

27 abendfüllende Produktionen, 14 Kurzstücke, sechs Filme, vierhundert Performances in dreißig Ländern: Die editta braun company ist zentraler Bestandteil der Tanz-, Tanztheater- und Performance-Szene Österreichs und eine ihrer wichtigsten Vertreterinnen auf internationalen Podien (...)

(Heidemarie Klabacher, DrehPunkt Kultur)


«planet LUVOS», 2012

"Die tänzerisch-technisch grandiosen Verwicklungen von Körpern, Armen und Beinen lassen nicht nur über die Beweglichkeit der Performerinnen und die Erfindungs- und Vorstellungskraft der Choreografin Editta Braun staunen ... Wenn dann Arme und Hände nach vorne kommen, wild herumfuchteln und an den Pobacken salutieren, ist das ... schlicht und einfach urkomisch. Diese seltsamen Geschöpfe gehen auf ironische Distanz zu sich selber. Brillant! Wenn das doch auch der Gattung Mensch im Allgemeinen und der Untergattung Zeitgenössischer Choreografie im Besonderen öfter eignete!"

Drehpunkt Kultur, 22. Oktober 2012